Gegründet wurde der Spielmannszug “Grenzfähnlein” Furth im Wald im Jahre 1957. Dass er sich bis heute behaupten konnte, rührt sicherlich auch mit daher, dass nicht nur gute Jugendarbeit geleistet wurde, sondern dass auch ständig nach neuen Wegen gesucht wurde und wird, die Spielmannsmusik attraktiv zu gestalten und entsprechend vorzutragen.
Der Spielmannszug “Grenzfähnlein” tritt auf in Uniformen des ausgehenden 17. Jahrhunderts, nachempfunden der ältesten bayer. Landwehr, der “Grenzfahne ”, welche bereits seit dem 15. Jahrhundert in Furth im Wald zur Sicherung der Landesgrenzen zu Böhmen beheimatet war.
Auf Grund unseres großen Festes, welches alljährlich in Furth im Wald stattfindet, nämlich der “Drachenstich”, haben wir uns auch dem Mittelalter verschrieben.
Auf Wunsch kann das “Grenzfähnlein” auch in historischen Kostümen des 15. Jahrhunderts auftreten.
Flöten
Die größte Abteilung im Zug, wird von den Flöten gestellt. Insgesamt beträgt die Mitgliederzahl der Flöten mit allen Auszubildenden fast 40 Personen. 2/3 davon sind unter 18 und ca. 20 befinden sich noch in Ausbildung. Auch kann man noch anmerken, dass dies eine reine Frauendomäne ist.
Aufgetreten wird in verschiedenen Formationen und Uniformen.
Aber auch in kleineren Formationen wird aufgetreten, so z. B. eine Gruppe mit Holzflöten beim Drachenstichfestspiel oder mit mittelalterlicher Musik für historische Feste und Umzüge
Drum-Corps
Seit 2014 ist das “Drum-Corps” in neuer Besetzung und mit neuen Stücken & Ideen wieder aktiv.
Wir bieten Showeinlagen für jede Veranstaltung und Feierlichkeit: egal ob Hochzeit, Geburtstag, Vereinsjubiläum, Abschlussball oder Scheidung
Bei Anfragen bitte E-Mail an drum-corps@gmx.de oder einfach auf Facebook schreiben!
Fanfaren
Eines der Ur-Instrumente in der Spielmannszuggeschichte ist die Fanfare
Dieses in Es gestimmte Naturtoninstrument findet und fand immer wieder seinen Gebrauch hauptsächlich im militärischen Bereich, oder wie im Mittelalter und teilweise auch heute noch, bei pompösen Aufzügen. Begleitet werden Fanfaren bei uns in der Regel durch Kesselpauke oder Landsknechtstrommel.
U. a. im Repertoire sind Stück wie “Kreuzritterfanfare”, “Ferbeliner Reitermarsch”, “Reiterparade”, “Europafanfare” aber zahlreiche Eigenkompositionen, Komponiert durch unseren Gesamtausbilder, Hermann Dirscherl (eigener Verlag).
An Instrumenten stehen uns neben der herkömmlichen Fanfare auch Bass- und Tenorfanfaren sowie Aida-Fanfaren (1 Ventil) zur Verfügung.
Ebenso treten wir ab und zu als Bläsergruppe auch mit normalen Trompeten auf.
Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist aber auch der Auftritt mit den mittelalterlichen Businen bei vielen Festivitäten, u. a. beim Further Drachenstich oder, im Jahr 2002, auch in der Bayer. Landesvertretung in Berlin und in der Bayer. Staatsregierung in München.
Businen
Businen (der Name stammt aus dem Altfranzösischen und bedeutet soviel wie Rohr oder Röhre) sind eine Sonderart der Naturtrompeten, eng mensurierte, sich konisch erweiternde Instrumente mit wenig markantem Schalltrichter – eine weiterentwickelte Form tritt mit fast zylindrischer Röhre und einem weit ausladenden, glockentrichter- oder tellerförmigen Schallstück auf.
Erwähnt werden Businen vom 11. bis 16. Jahrhundert, sie durften nur von Bläsern gespielt werden, die im Dienst eines Königs, Fürsten oder Adeligen standen.
Die Busine ist als Instrument wahrscheinlich arabischer Herkunft und fand im Verlauf der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Die Herkunft wird auch durch die Funktion des Instruments bestätigt, die im christlichen Abendland die gleiche blieb wie im islamischen Morgenland. Neben ihrer Verwendung für militärische Zwecke und bei Kriegs- und Kampfhandlungen, wird die Busine das bevorzugte Instrument für festliche Aufzüge und viele Anlässe, die mit repräsentativem Aufzug verbunden sind. Der Kompositionen für solche Zwecke sind vom Mittelalter bis hin zur Barockzeit Legion, wobei die Ausgestaltung von “Prinzipal-Aufzügen” musikalisch besonders reich und aufwendig bedacht wurde. Zu der Bläserkomposition traten in der Regel noch Pauken oder sonstiges Schlagzeug hinzu, um den rauschhaft-festlichen Charakter der Musik zu unterstreichen.